Es ist doch so, man darf auch mal etwas SCHEISSE finden. Ich kann das Wort Resilienz nicht mehr hören. Soll man den immer alles rosig reden ?
Zur Erklärung: Resilienz „die Widerstandsfähigkeit eines Individuums, sich trotz ungünstiger Lebensumstände und kritischer Lebensereignisse erfolgreich zu entwickeln“. Vereinfacht gesagt: Resilienz befähigt uns, nach einem beschissenen Tag leichter wieder zurück ans Steuer zu finden.
Aber ist das so einfach ?
Nein das ist es nicht - und ich mag auch keine Menschen mehr, die immer gekonnt perfekt ihre Instagram-Stories (Facebook habe ich eliminiert) posten: perfektes Ich, perfektes Ich, perfektes Ich, perfekte Ehe, perfekte Kinder (Reihenfolge bitte beachten). Solche Menschen spielen sich penetrant als absolut widerstandsfähige Kämpfernaturen auf mit der Quintessenz, dass ich mich noch mehr wie ein jämmerlicher Waschlappen vorkomme.
Bei mir kam Licht ins Dunkel erst Schritt für Schritt. Unglaublich dankbar bin ich heute für die vielen Gespräche mit meiner Familie und mit wenigen, aber verständnis-vollen Freunden, welche mir immer zugehört und Mut gemacht, sich aber auch mit meiner Erkrankung auseinandergesetzt haben.
Sie alle haben mir das Licht zurückgebracht und immer wieder Mut gemacht. Nie hat jemand gesagt: "Andrea, Du hast doch Glück - es ist "nur" eine Krebsvorstufe.. Nein, für mich war das damals kein Glück und un-resilienterweise stehe ich dazu.
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