Am 6. Dezember erfahre ich den abschliessenden histologischen Befund der entnommenen Brustdrüse. Jetzt geht es um so vieles aber ich bin schon beruhigt, dass die Lymphknoten frei waren. Aber trotzdem... hoffentlich ist alles gut.
Ich sitze also nun zum x-ten Mal im Wartebereich des Brustzentrum und warte auf mein x-tes Arztgespräch. Heute dauert es wieder länger und nach einer gefühlten Ewigkeit werde ich ins Besprechungszimmer gebeten.
Gleich am Anfang sagt mir der Arzt "ich habe heute gute Neuigkeiten für Sie..." und in diesem Augenblick bin ich schon wieder so glücklich, dass ich heulen könnte.
Die Diagnose lautet abschliessend (immer noch) Ductales Carcinoma In Situ - gerade mal 4 mm. Die ganze Sache ist also immer noch bei der Krebsvorstufe geblieben und es wurde nichts invasives gefunden.
Der Arzt sagt mir, dass ich nun das Erlebte hinter mir lassen und zuversichtlich in die Zukunft blicken solle. Ich verspreche ihm, dass ich dies tun werde. Die nächste Kontrolle der anderen, noch intakten Brust findet in einem halben Jahr statt. Bis dahin möchte ich das 1. Mal seit langem frei von gesundheitlichen Sorgen leben.
Die Kontrollen beim plastischen Chirurgen finden engmaschiger statt und die gebastelte Brust wird - sobald der Genesungsprozess abgeschlossen ist - noch getunt und aufgemotzt. Mir eilt dies aber nicht, zuerst konzentriere ich mich auf die vollständige Heilung der Brust und Mobilisation meines rechten Armes.
Beschwingt verlasse ich das Unispital und trete hinaus in den hellen Tag.
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