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andreadietmann

VOR August 2022

Aktualisiert: 14. Dez. 2022


 

Es gibt immer ein "Vorher" und ein "Nachher", sowohl bei schönen wie auch schwierigen Lebenssituationen oder Ereignissen.


Bei mir gibt es dies - vor DCIS 2.0 und danach...

...und die Geschichte dahinter erzähle ich jetzt.


Vor DCIS 2.0:


Wie bereits in der Rubrik "Über mich" beschrieben, habe ich im Januar 2019 aus heiterem Himmel und rein zufällig die Diagnose "DCIS High Grade 3" erhalten.


Damit niemand googeln muss:

Ein DCIS ist ein Ductales Carcinoma In Situ im Fachjargon gesagt: ein Tumor resp. bei mir hochgradig bösartig veränderte Zellen in den Milchgängen der Brust.

Alles klar ? Noch nicht nehme ich an, daher noch 2-3 weiterführende Erklärungen dazu: Ein DCIS kann man nicht ertasten, es ist nur sichtbar durch eventuelle Mikrokalkablagerungen (weisse Flecken oder Punkte in der Mammografie).

Ein DCIS kann nicht metastasieren, da es sich noch im Milchgang befindet, der Tiger ist sozusagen noch im Käfig und noch nicht ausgebrochen. DCIS nennt man auch Brustkrebstufe 0 (eine Vorstufe), wobei ich bis heute die Stirne runzle (und da gibt es einiges zu runzeln) und Mühe habe eine 0 in Verbindung zu bringen, was ich bis heute alles (schönes und leidvolles) erlebt habe. Mit einer 0 verbinde ich keine wirkliche Zahl, nur eine Art Nichts, Nada, Rien und Nothing und vor allem keinen Brustkrebs.


Nun kommt der Clou an der ganzen Sache: da wir ja alle keine Kristallkugel haben und nicht in die Zukunft schauen können (Mike Shiva konnte das vielleicht aber in der Regel funktioniert dies bei Herrn Meier von nebenan nicht), kann niemand sagen wann der Tiger aus dem Käfig ausbricht.... ev. in ein paar Wochen, Monaten oder Jahren ? Würdest Du mit dieser Ungewissheit leben wollen ? Nö, oder ? Somit wird ein DCIS immer behandelt.


Bei mir wurde konsequenterweise im Januar 2019 ein 5 mm DCIS aus der Brust entfernt mit einer darauffolgenden Bestrahlung für 4 Wochen (dies um noch eventuelle bösartige Restzellen zu eliminieren). Danach war ich "geheilt" und konnte mein Leben im gleichen Tramp weiterführen.


ENDE DER GESCHICHTE DACHTE ICH....


Jede darauffolgende Kontrolle war gut, nie war neuer Mikrokalk sichtbar. Die Sorge und die Angst blieb aber immer im Hinterkopf ob ich irgendwann einen Rückfall erleiden würde (diese fiesen Zellen seien manchmal hartnäckig hat mir eine damalige Ärztin gesagt....).


....und sie sollte leider recht behalten.



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